Life Science Special
Künftig lassen sich Qualitätsmerkmale und Herkunft von jedem einzelnen Stück Fleisch eindeutig überprüfen -
schnell vergeht einem der Appetit, der Rezipient ist verunsichert, die Industrie hat die Kunst verspeist ...
kurze Rülpser unserer Spaßwirtschaft ... Abfütterungsmechanik junger Medienfreaks ... Me -, Mo - ment ...
"natural_mente" ... Hm -, Muh - huhu ... wo ist die Tattookuh, ...
na sie werdens schon finden, auch ohne Museumspädagogik und allgegenwärtigen Steckdosenkollaps, Suchbilder
mit fremden Federputz.
Im Rahmen des Ausstellungsprojektes gelingt es Herrn Schipper einmal mehr seiner Profession als Ausstellungsmacher
effizient alle Ehre zu erweisen, also ohne Vernetzung, Infostrom und Textgebrabbel seine verblüffend banalen
Bildberührungen zu setzen.
Sicher rettet Herr Schipper nicht das Museum, aber er nutzt in Muse den Ort, er erarbeitet sich in dieser Situation,
gewitzt arrangiert, seine Bildpunkte.
Die Art der Verbindung seiner handwerklichen Arbeit und Arbeitszeit ist die Grundlage für die Beurteilung
seiner Arbeit selbst (Milo Köpp).
Herrn Schippers Arbeit ist getan, er bleibt seinen Themen treu, die Kunst verfällt der Findungsgabe des Betrachters -
ein Stöberspaziergang in den Hallen der Wissenschaft - die Kunst als halbsportliche Unterhaltungs-Wissenswirtschaft?
Kommunikation, Kritik, verfickt - da wippt doch ein Rock über strammen Waden - künftig lassen sich Qualitätsmerkmale
und Herkunft von jedem einzelnen Stück Fleisch eindeutig überprüfen.
Fernab alltäglicher Erfahrungen und ästhetik konfrontieren diese pseudowissenschaftlichen Accessoires nur den Fragenden -
der so denkt wird nicht nur die Bilder sehen...
the blackbord-humor-foundation